|                     Krieg und Nachkrieg                   1941                     Die verbliebenen Kunstwerke werden zum Schutz vor Bomben in                     die Depots der Reichsbank ausgelagert und 1944 in die Flaktürme                     Zoo und Friedrichshain gebracht.                                                       1945                     Am 18. März wird das Kronprinzenpalais bei einem Bombenangriff                     zerstört. Die Handzeichnungen überlebten im Keller                     des Palais.                   1948                     Mit Senatsbeschluss vom 7. April wird die Gründung einer                     Galerie des 20. Jahrhunderts beschlossen, die                     bereits im September 1945 mit Blick auf ein neues Kronprinzenpalais                     ins Auge gefasst worden war. Ludwig Justi, 1946 zum Generaldirektor                     der Berliner Museen ernannt, nimmt erste Neuerwerbungen deutscher                     Expressionisten vor, um an die große Zeit vor dem Krieg                     anzuknüpfen.                                                                                    |                                                                   |                                                                 |   |                                                                 |                           1. Mai 1956: Passanten vor dem Kronprinzenpalais                        |                                                           1968                     Rekonstruktion des Kronprinzenpalais durch Bauhaus-Schüler                     Richard Paulick, der 1925 in Dessau bei Gropius, Kandinsky                     und Moholy-Nagy studiert hat. Aus Proportionsgründen                     wird der Anbau um ein Stockwerk erhöht. Dem Ost-Berliner                     Magistrat dient das Kronprinzenpalais, das zunächst Palais                     Unter den Linden, später Berlin-Palais                     heisst, als Gäste- und Repräsentationshaus für                     Staatsbesuche wie Indiens Ministerpräsidentin Indira                     Gandhi oder Österreichs Bundespräsidenten Kurt Waldheim.                                                        1969                     Im Garten des Palais entsteht ein Pavillon und ein Restauranttrakt.                     An dessen Fassade werden einige Terrakottaplatten und ein                     Portal der im Krieg teilzerstörten Bauakademie von Karl                     Friedrich Schinkel verwendet.                   1970                     Gartengestaltung durch Walter Hinkefuß mit Plastiken                     von Senta Baldamus und Gerhard Thieme.                   1990                     Am 31. August wird im Kronprinzenpalais der Einigungsvertrag                     zwischen DDR und BRD unterzeichnet. Unterzeichner sind der                     Parlamentarische Staatssekretär beim Ministerrat der                     DDR, Günther Krause, und der Bundesminister des Inneren                     der Bundesrepublik Deutschland, Wolfgang Schäuble. Während                     der deutsch-deutschen Verhandlungen logiert Egon Bahr, der                     Staatssekretär im Bundeskanzleramt im Kronprinzenpalais.                   1997                     G-7-Treffen im Kronprinzenpalais: die mächtigsten Finanzminister                     und Notenbankchefs der Welt, Deutschland, Frankreich, Großbritannien,                     Italien, Japan, Kanada und USA, beraten über den Dollarkurs.                   1998                     Um das Kronprinzenpalais wieder für einen modernen Ausstellungsbetrieb                     nutzbar zu machen, werden die zentralen Räume unter Berücksichtigung                     denkmalpflegerischer Auflagen neu adaptiert. Bis zum Sommer                     2003 wird das Gebäude vom Deutschen Historischen Museum                     genutzt.                   2003                     Planungen für den Umzug des Bundespräsidenten Johannes                     Rau ins Kronprinzenpalais. Die Sanierungskosten werden auf                     etwa 5,2 Millionen Euro geschätzt. Der Plan wird fallen                     gelassen, da die Sicherheit von Staatsbesuchen nicht gewährleistet                     werden kann.                   2005                     Ausstellung Albert Einstein - Ingenieur des Universums                   2006                     "Alma - Die Witwe der 4 Künste". Interaktives                     Theaterstück über die Künstlermuse Alma Mahler-Werfel,                     bei dem die verschiedenen Szenen aus Almas Leben simultan                     in allen Räumen des Kronprinzenpalais stattfinden. Der                     Zuschauer wählt zwischen den Spielorten und Darstellern                     und stellt sich einen Abend lang sein ganz persönliches                     Theaterstück zusammen. Regie: Paulus Manker.                                                                 |                                                                   |                                                                 |   |                                                                 |                           April bis Mai 2006: Das Kronprinzenpalais                           zur Zeit von                            "Alma - Die Witwe der 4 Künste"                        |                                                           < Entartete Kunst                  |